Grundschule, Diversität, Maulfürze und Luftfilter

Ich wollte heute nur meinen Redebeitrag zum Thema „Luftfilter an Schulen“ hier einstellen, muss aber auf die Ratsversammlung des Stadtrates Leipzig doch etwas näher eingehen.

Grundschule Kurt-Eisner-Straße

Die Vorlage zu diesem Thema dominierte die gesamte Ratsversammlung, voraussichtlich wird sie auch die Berichterstattung dominieren, auch wenn sie erst am Schluss aufgerufen wurde.

Ich gehe hier nur kurz auf mein Abstimmungsverhalten, ja ich habe für die Vorlage gestimmt, und auf die Gründe dafür ein.
Es gefällt mir auch nicht, dass wir einen Investor beauftragen wollten und ich war mit dem angebotenen Grundstückstausch nicht glücklich.
Schauen wir uns die Alternativen an, dann überzeugen sie mich nicht, trotz vehementer Verteidigung dieser durch Linke und Grüne. Es konnte kein wirklich überzeugender Plan B präsentiert werden und es bleibt die Frage „Warum stehen auf den unbedingt für städtische Wohnbauvorhaben benötigten Grundstücken bis heute eben keine Wohnbauten?“ Es gibt bisher nicht einmal eine Interessenbekundung dies zu tun.
Ja, auch ich will Leo’s Brasserie helfen, aber im worst case geht für mich Schule vor Gastro.

Die Vorlage wurde mit knapper Mehrheit abgelehnt.

Mein Abstimm-Verhalten muss nicht jedem gefallen, aber wenn ich gefallen wollte wäre ich Model geworden. Alles weitere zu dem Thema wird wohl in der Presse zu finden sein. Eine Anmerkung noch, ich würde mich ehrlich freuen, wenn der jetzt bestehende Notfallplan ohne zu große Einschränkungen für die betroffenen Kinder, Eltern und Leipziger Finanzen ausgeht.

Diversität

Genau an dem Tag, als ganz Deutschland über Regenbogenflaggen und -beleuchtungen diskutierte, wurde im Stadtrat über einen Antrag des Jugendparlamentes abgestimmt. Thema: „Hilfe für Menschen des dritten Geschlechts an Schulen“ und auch hier war die Diskussion kontrovers.
Die CDU-Fraktion stellte das „dritte Geschlecht“ als Begriff in Frage und wollte den Antrag auf biologisch intersexuelle Menschen herunterbrechen. Das kann man formal so sehen, ist aber nicht zielführend.
Die SPD-Fraktion stellte einen Änderungsantrag der den Antrag neu und formal richtig formulierte. Leider konnte dieser aus Zeitgründen nicht mit dem Jugendparlament abgestimmt werden, somit konnte sich die Einbringerin nicht wirklich dazu äußern.
Ich wollte dazu natürlich auch etwas sagen, aber vorher kam noch Herr Obser von der AfD, ich zitiere;

„Ich würde vorschlagen, wir bleiben alle was wir sind und beenden diese unsägliche Debatte. Wenn die Herrschaften diese Debatte führen wollen, dann schlage ich eins vor: Machen Sie Wahlkampf auf dem Markt, dort haben Sie ihr Publikum. Aber wie das aussieht, da können Sie dann rätseln drüber.“

Das stellte sich dann als Antrag zur Geschäftsordnung, auf Beendigung der Debatte, heraus, was nicht einmal der Oberbürgermeister so verstanden hatte und ich wurde aufgefordert die Gegenrede zu halten. Sie bestand in folgender Formulierung:

„Ich bin dagegen.“

Ich hätte gern den Beitrag in klassischer Deutscher Manier als Maulfurz bezeichnet. Da sich das nicht gehört, habe ich mich mit der Formulierung „unsachlich“ begnügt.

Das ist alles im Stream ab Minute 01:23:30 nachzuhören.

Dem Antrag wurde in der Fassung des Änderungsantrags der SPD, mit einigen Ergänzungen, zugestimmt.

Luftfilter

Ich weiß natürlich um die Brisanz des Themas „Luftfilter für Schulen“ aber ich habe meinen Redebeitrag, bis auf die Einleitung, nicht so formuliert weil der Antrag dazu von der AfD kam. Auch Anträge anderer Fraktionen hätte ich, zum jetzigen Zeitpunkt, genau so behandelt. Im Stream ist das ab Minute 01:56:00 zu hören, nachfolgend der Text – evt Abweichungen im Vortrag sind möglich.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister
Meine Damen und Herren Beigeordnete,
Kolleginnen und Kollegen Stadträte,
Liebe Zuschauende und Pressevertreter.
Es ist ein kleiner Schritt bei der Bekämpfung der SARS-Covid-19 Pandemie, aber ein großer Schritt für die KollegInnen der AfD-Fraktion – der Antrag bedeutet ja schließlich de facto die Anerkennung der pandemischen Gefährdung, auch unserer Schülerinnen und Schüler durch das Virus. Meinen Dank dafür.
Trotzdem kann ich diesem Antrag nicht zustimmen, obwohl der grobe handwerkliche Fehler des Ursprungsantrags beseitigt wurde. Die ursprüngliche Aussage „Mobile Geräte könnten zu unterschiedlichen Zeiten flexibel in verschiedenen Räumen aufgestellt werden, um die Luft in möglichst allen Klassenräumen filtern zu können.“ besagte ja, dass man die Geräte nach erfolgreicher Luftreinigung in einem Zimmer in das nächste schaffen könne. Kurz gesagt, mit Verzicht auf diesen Passus steckt im Antrag jetzt wohl etwas mehr Bütow drin.
Ich hatte letztes Jahr im Spätsommer die Idee zu einem solchen Antrag, habe sie geprüft und verworfen.
Luftfiltergeräte, hier liegt die Betonung auf Geräte die eben keine fest verbauten Anlagen zur Frischluftzufuhr sind, auch wenn sie die Virenlast im Klassenzimmer verringern, schaffen ein trügerisches Gefühl der Sicherheit.
Ich möchte nicht behaupten, dass der Antrag allein auf die Abschaffung besonders der Maskenpflicht hinzielt, aber gerade diese würde als erstes dieser trügerischen Sicherheit geopfert.
Gründe warum es eben eine trügerische Sicherheit ist möchte ich nur zwei aufführen: Erstens – das ist reine Strömungsmechanik – wird nicht die gesamte Raumluft gereinigt und es verbleiben Blasen mit hoher Virenlast. Zweitens müsste es für Räume mit verschiedenen Größen und zuschnitten dann auch verschiedene Luftfiltergeräte geben.
Kritisch sehe ich aber auch den VSP, der zwar richtigerweise zum ersten Punkt ausführt, aber eben das Stoßlüften als alternativlos darstellt.
Meine Damen und Herren,
wir, der Stadtrat und die Verwaltung sitzen heute unter Coronabedingungen in einem Raum, in dem für jeden Teilnehmer ein mehrfaches des Luftvolumens und der Fläche zur Verfügung steht, als für Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer in einem Klassenzimmer – eine Lüftungsanlage gibt es außerdem. Betrachten wir das Klassenzimmer als Arbeitsplatz für die Genannten, dann komme ich zum Schluss, dass die „Technischen Regeln für Arbeitsstätten“, insbesondere die der „ASR A3-6 Lüftung“, dort nicht einmal als Absichtserklärung verstanden werden. Diese besagt nämlich:
„In umschlossenen Arbeitsräumen muss gesundheitlich zuträgliche Atemluft in ausreichender Menge vorhanden sein. In der Regel entspricht dies der Außenluftqualität.“
Sogar die Bundesregierung hat das festgestellt das Wirtschaftsministerium fördert den Neueinbau von stationären Frischluft-Klimaanlagen in Kindergärten und Grundschulen zu 80%.
Fragen bleiben natürlich, so „Wo nehmen wir die 20% her?“, „Wie lange dauert die Ausrüstung der Einrichtungen?“, „Wie hoch sind die Folgekosten?“ und „Warum nur Kitas und Grundschulen?“
Das ist aber die Lösung, wenn auch erst in Zukunft. Natürlich nur wenn es angepackt wird.
Bis dahin müssen, die Schülerinnen und Schüler, die Lehrerinnen und Lehrer leider, im Falle einer 4. Welle oder einer anderen Pandemie, weiter mit Lüften, Abstand, Masken und auch Schließungen, als ultima ratio, leben.
Hier möchte ich darauf hinweisen, dass die Pandemie in aller Deutlichkeit die Defizite bei der Digitalisierung, nicht nur, im Bildungssystem aufgezeigt hat.
Wir brauchen dringend daneben auch einen digitalen Unterricht der diesen Namen verdient. Eine Möglichkeit diesen Unterricht als einen mit digitaler Präsenz zu gestalten, mit echter Interaktion zwischen LehrerInnen und SchülerInnen. Das ist aber Inhalt eines anderen Antrages.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Corona – Krisenkommunikation

Viele reden im Zusammenhang mit den verordneten Einschränkungen durch die Pandemie von Freiheitsentzug, Einschränkung der Grundrechte und ähnlichem. Ich fühle mich eher in meiner Würde als mündiger und einigermaßen gebildeter Bürger in einer Demokratie verletzt.

Krisenkommunikation

Die Kommunikation zwischen Regierung, ob nun im Bund, in den Ländern oder Kommunen, und den BürgerInnen konnte man von Anfang an nicht wirklich als solche bezeichnen und auch bis heute hat sich das kaum verbessert. Zu Beginn musste schnell reagiert werden um erste Ergebnisse zu erzielen, aber das ist schon einige Wochen her. Ergebnisse wurden erreicht, aber nicht die BürgerInnen. Es kam sogar zu einer Verschiebung in der Meinung vieler Menschen in Bezug auf die Gefährlichkeit dieser Pandemie. Besonders durch die Handhabung der Beschränkungen in den Ländern und Kommunen entstand der Eindruck es ginge um Machtspielchen von PolitikerInnen und nicht um Gesundheitsschutz. Letztendlich kann man viele Aussagen von PolitikerInnen so verstehen:

„Wenn das Volk nicht artig ist, dann kriegt es wieder Hausarrest!“

Beschränkungen

Es ging eigentlich gut los, die pandemische Verbreitung eines Virus erfolgt durch Kontakt von Menschen miteinander – also müssen diese (Körper)-Kontakte begrenzt werden. Sollten alle verstehen, wenn es richtig erklärt wird. Der Versuch dies zu tun scheiterte aber, weil die Gefährlichkeit einer Erkrankung teils übertrieben und teils untertrieben wurde. Also von „absolut tödlich“ bis „wie normale Grippe“ war alles dabei. Vielleicht wäre es besser gewesen sich auf eine Aussage zu beschränken, wie:

„Wir müssen die Infektionskette eines potentiell gefährlichen Virus unterbrechen.“

Die wirklichen Gefahren der Erkrankung nach Infektion mit COVID-19 werden ja jetzt erst langsam bekannt und sie betreffen eben nicht nur die Alten mit Vorerkrankungen. Somit wären vielleicht Widersprüche nicht erst aufgetaucht.

Lockerungen

Der Begriff „Lockerung“ der Beschränkungen ist noch schlimmer. Er impliziert es wäre eine „Begnadigung wegen guter Führung“ des ungezogenen Volkes durch die Regierenden. Richtiger wäre es festzustellen und zu kommunizieren, dass die Maßnahmen erfolgreich waren und zu sagen:

„Die Beschränkungen haben gezeigt, dass wir die Infektionsketten durchbrechen können. Sie sind selbstverantwortliche Menschen, Sie wissen was zu tun ist.“

Damit und mit allgemeinen Regelungen zu Veranstaltungen und ähnlichem können Läden wieder öffnen und das Leben kann weitergehen. Aber PolitikerInnen halten eben das Volk für unzuverlässig.

Wissenschaftskommunikation

Das ist jetzt weniger eine Kritik an Virologen und Epidemiologen, sie können uns ja nur sagen was sie wissen. Hier ist für mich der wichtigste Punkt in der derzeitigen Diskussion:

Politiker fragen Experten nicht nach Erkenntnissen, sie wollen politisch verwertbare Antworten!

So kommt es, dass ein wissenschaftlicher Diskurs mit Thesen und Antithesen in die politische Diskussion getragen wird. Aus Thesen und Antithesen werden, angeblich belegte, Erkenntnisse und je nach Gusto suchen sich PolitikerInnen das Passende heraus. Medial unterstützt – also immer auf der Suche nach Schlagzeilen – wird das nun „in‘s Volk gestreut“ und welch Wunder:

Die BürgerInnen sind verunsichert und glauben weder den PolitikerInnen, noch den Experten.

Schutzmaßnahmen

Eine geradezu katastrophale Kommunikation wird auch in Bezug auf Schutzmaßnahmen geführt. Einzig das Händewaschen und „Abstand halten“, bei letzterem ist die Abstandsdefinition in Metern strittig, sind einigermaßen unumstritten. Mund-Nase-Masken wurden zuerst als nutzlos bezeichnet, jetzt sind sie verpflichtend – was sollen BürgerInnen davon halten? Geradezu absurd erscheint auch die Aussage, dass „Lockerungen“ (s.o.) durch Abstandsregeln und Maskenpflicht nicht in Aussicht gestellt werden, da beide Maßnahmen ein „trügerisches Gefühl der Sicherheit“ vermitteln. Auch dazu werden Wissenschaftler zitiert, deren Aussagen oft aber einfach bedeuten „Wir wissen es nicht genau“.

Corona-Warn-App

Ein weiteres Beispiel für verfehlte, ich glaube in diesem Falle bewusst verfehlte, Kommunikation ist die Corona-Warn-App. Nach aktueller Gesetzeslage können, soweit mir bekannt ist, infizierte (also positiv auf COVID-19 getestete) Menschen nicht verpflichtet werden diesen Status in die App einzugeben. Abgesehen von datenschutzrechtlichen Problemen schafft also genau diese App ein „trügerisches Gefühl der Sicherheit“, wenn sie eingeführt wird. Über eine Verpflichtung zur Anzeige des Infektionsstatus, die einer gesetzlichen Regelung bedarf, möchte ich hier nicht spekulieren. Wird die App verpflichtend eingeführt öffnet sie aber dem Tracking, der Erstellung von Bewegungsprofilen und somit der anlasslosen Totalüberwachung Tür und Tor.

Statistik oder Zahlenspiele

Ein Beispiel sind die Zahlenspiele mit Infektionsraten, Erkrankten und schwer Erkrankten. Die letzte Zahl leitet sich aus der tatsächlich erfassten Anzahl von PatientInnen die mit COVID-19 Symptomen intensivmedizinisch betreut werden ab. Sie ist leider die einzige aussagekräftige Zahl. Die anderen sind Zahlen, die nur über die auf COVID-19 getestete Menschen eine Aussage zulassen. Das bedeutet, dass die beiden ersten Zahlen nicht nur von einer Steigerung der Infektionen und Erkrankungen, sondern auch von einer Steigerung der Testzahlen abhängen. Da ich keine Aussagen über den Einsatz von Variablen in den Berechnungsformeln kenne, die diese Diskrepanz annähernd ausgleichen könnten, muss ich also die Statistik als unwisssenschaftlich kritisieren.

Fazit

Für mich ist die Gefahr einer COVID-19 – Pandemie real. Bis zur Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes und einer „Durchimpfung“ – nicht zu verwechseln mit „Herdenimmunität“ – wird einige Zeit vergehen. Trotzdem muss das gesellschaftliche Leben weiter gehen. Hier sind BürgerInnen, besser ihre Einsicht und Vernunft, gefragt – die PolitikerInnen haben es kommunikativ nicht geschafft ihnen das nahe zu bringen.

Wie lösen wir das?

Ich weiß es auch nicht, werde aber mein Bestes geben.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Corona – Durchseuchung und Herdenimmunität?

Ich schrieb bereits mehrfach, dass ich keinen medizinischen Hintergrund habe, aber viele Menschen die heute Durchseuchung und Herdenimmunität fordern haben diesen auch nicht. Im Gegensatz zu manchen von denen habe ich mich aber in den 80ern, wie auch schon geschrieben, mit Fragen des Zivilschutzes (Bevölkerungsschutzes) beschäftigt. Um eine Pandemie, aus dieser Richtung, zu verstehen braucht man zwei Begriffe und ein wenig Mathematik.

Virulenz

Virulenz ist die Fähigkeit eines Krankheitserregers, eine Erkrankung hervorzurufen. Sie bestimmt den Grad der Pathogenität.“ Wen es interessiert, kann es unter dem Link nachlesen – in einfachen Worten ist es die Fähigkeit eines Erregers sich zu verbreiten und die Erkrankung hervorzurufen.

Mortalität

Mortalität bezeichnet die Anzahl der Sterbefälle in einem bestimmten Zeitraum bezogen auf die Gesamtanzahl der Individuen.“ Auch hier die einfache Erklärung: „Wie viele infizierte Menschen (in Prozent – das nennt sich dann Mortalitätsrate) sterben an der durch die Infektion mit dem Virus hervorgerufene Krankheit?“

Durchseuchung um Herdenimmunität zu erreichen

Das Problem der Durchseuchung liegt eben in der Mathematik – also im Verhältnis zwischen Virulenz und Mortalitätsrate, wobei ich den Fokus auf letztere lege.

Für die Beispiele gehe ich von 82 Millionen Einwohnern aus und einer Virulenz des Virus, welche zur Infektion von 70% der Bevölkerung führt. Von diesen erkranken 50% an COVID-19.

Der obige Ansatz und die nachfolgenden Beispielrechnungen sind natürlich Theorie und dienen nur der Veranschaulichung des Problems!

Beispiel 1
Mortalitätsrate 0,5%
Bevölkerung: 82.000.000
Infizierte: 57.400.000
Erkrankte: 28.700.000
Sterbefälle: 143.500

Beispiel 2
Mortalitätsrate 1,0%
Bevölkerung: 82.000.000
Infizierte: 57.400.000
Erkrankte: 28.700.000
Sterbefälle: 287.000

Das ist einfache Mathematik, wer will kann die Szenarien selbst nachrechnen mit wechselnden Werten. Wir kennen bisher aber weder die Virulenz noch die Mortalität genau. Empirische Daten aus verschiedenen Ländern sind ungenau, da diese sich nach Gesundheitssystemen und auch dem durchschnittlichen Alters- und Gesundheitszustand der Bevölkerung unterscheiden.

Fangfragen:

  1. Wie viele Menschen wollen wir opfern um Herdenimmunität zu erreichen?
  2. Ist ein Infizierter der Antikörper entwickelt wirklich immun?
  3. Wird das Virus im Verlauf der Pandemie, also nach Generationen, weniger virulent oder nicht?
  4. Stimmt die Festlegung der Risikogruppen, oder sind das nur die Hoch-Risikogruppen?
  5. In welchem Zeitraum läuft eine Durchseuchung ab und wie ist die Belastung für das Gesundheitssystem zu verkraften?
  6. Wie ändern sich die Zahlen in Bezug auf die Mortalität, wenn Patienten nicht mehr ausreichend medizinisch betreut werden können?

Fazit

Ich sehe die Vermeidung der Ausbreitung durch Kontaktvermeidung, Hygiene und auch Reisebeschränkungen als sinnvoll.
Auch wenn ich die konkrete Ausgestaltung derzeit durchaus kritisch sehe.
In einer Gesellschaft in der die meisten Menschen sich der Gefahren durch die Pandemie bewusst sind, sollten Zwangsmaßnahmen nicht erforderlich sein. Aber die Gesellschaft ist nicht so.

Ich lehne aber grundsätzlich dauerhaft mögliche Überwachungsmaßnahmen, wie das im Strategiepapier des Innenministerium benannte Tracking, und Gesetze die Einschränkungen der persönlichen Freiheit in nicht genau definierten Krisensituationen zulassen ab.

Wenn solche Überwachungen und Einschränkungen einmal legitimiert werden, dann werden sie zur Normalität.

Wehret den Anfängen!

Bleibt gesund und haltet Abstand.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay